Auf vielfachen Wunsch wurde dieser Artikel aus Gründen der besseren Allgemeinverständlichkeit ergänzt.
Viele gute Argumente seitens der LeineBÜRGER und vieler anderer Göttingerinnen und Göttinger. Allgemeine Empörung über die Zerstörung eines idyllischen Naherholungsgebiets. Es gibt viel mehr Freunde des Parks als man ahnt. Doch für die Planer und Stadtbaurat Dienberg scheint die Zerstörung des Parks bereits beschlossene Sache. Letzterer äußerte zum Schluss, die Veranstaltung habe für ihn nichts Neues ergeben. Auch die Wiederlegung der Behauptung, das Alternativgelände sei bereits aus Platzgründen nicht geeignet, bewirkte kein Umdenken – aber hoffentlich ein Nachdenken.
Beide Gelände sind im Flächennutzungsplan der Stadt Göttingen als unbeplanter Außenbereich (§ 35 BauGB) für Sondernutzung Krankenhaus ausgewiesen.
Nach Hinweisen aus den Reihen der Bürgerschaft, dass der Flächenutzungsplan Bürgern ohne einschlägige Verwaltungsausbildung eher wie moderne Kunst erscheint, und nicht ohne Weiteres als die maßgebliche planerische Grundlage für sämtliche Vorhaben im Stadtgebiet wahrgenommen wird, hier noch eine Fotomontage des Plans auf das allen bekannte Luftbild.
Die betroffenen Göttinger sollen sich mit Ausgleichsflächen südlich des Kiessees zufrieden geben. So wie andere Göttinger auch, deren zerstörte Grünflächen dort ebenfalls abgegolten werden. Bei den Erläuterungen, dass der Ausgleich für den Verlust des Parks nicht unmittelbar im Interesse der betroffenen Bürger sondern rein rechnerisch aus Gründen des Naturschutzes vorgenommen werden muss, waren allerdings schon viele Bürger gegangen.
Echte Bürgerbeteiligung stellen wir uns anders vor. Hier wird eindeutig gegen die Interessen der Bürger gehandelt.
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Anmerkung: Der gesamte Sachverhalt ist zugleich ein Lehrstück, wie sehr sich die Herangehensweisen der Verwaltung und der Bürger unterscheiden und wie unterschiedliche Sprachen gesprochen werden. Lassen Sie uns alle, Verwaltung, Politik und Bürger, daraus lernen. Wir sollten eine gemeinsame Basis finden, um bereits in frühen Planungsstadien gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die im Idealfall den Belangen aller Beteiligten Rechnung tragen.