5.01.2013: Zufall? Ein Schelm, der Böses denkt…

Der erste Investor will auf dem Siekanger siedeln. Es ist die Firma Zufall, die für Satorius eine neue Logistikhalle auf einer Fläche von 15.000 qm (? 2 Fußballfelder) bauen will. Baubeginn soll im 3. Quartal 2013 sein.

Foto vom Siekanger, Herbst 2012. Mit freundlicher Genehmigung von Stefan Rampfel.

Es handelt sich jedoch nicht um neu angeworbene Industrie, sondern lediglich um einen Umzug von einer Halle in der Robert-Bosch-Breite ins GVZ III. Die Firma benötigt keinen Bahnanschluss und plant, lediglich fünf weitere Mitarbeiter einzustellen, so dass sich die bisherige Zahl der Beschäftigten von 55 auf lediglich 60 erhöht. Zum Bericht im Göttinger Tageblatt vom 5.01.2013: Hier klicken

Bericht: Elke Sudau

Jetzt einsehbar

Kurzmitteilung

Die Stadt hat die  folgende Protokolle auf ihren Internetseiten veröffentlicht:

Bauausschuss vom 22. Marz 2012, Thema: Neubau im Park des ehemaligen LKH am Rosdorfer Weg
Zum Protokollauszug hier klicken.

Bauausschusss von 19. April 2012, Thema: Neubau im Park des ehemaligen LKH am Rosdorfer Weg
Zum Protokollauszug hier klicken.

Bauausschusss von 24. Mai 2012, Thema: Güterverkehrszentrum (GVZ III) Siekanger Göttingen
Zum Protokollauszug hier klicken.
Bitte beachten Sie die Anmerkung am Ende des Prokollauszugs. Die LeineBÜRGER haben wörtlich aus dem Bebauungsplan zitiert, dass die Bauarbeiten a u ß e r h a l b der Brutzeiten der Feldlerche erfolgen sollen. Das Protokoll lässt diese Aussage weg.

 

Luftbilder: Siekanger und Leineberg-Park

Kurzmitteilung

Wir LeineBÜRGER haben heute ein tolles Pfingstgeschenk erhalten:
…………..Stefan Rampfel, Inhaber von Gö-Flug,
hat uns Luftbilder vom Siekanger und vom Leineberg-Park zur Verfügung gestellt. Informationen über Gö-Flug: Hier klicken.

GVZ III Siekanger Göttingen, Luftbild, Zerstörung des Lebensraums der Feldlerche

Der östliche Teil des Siekangers in Göttingen. Es ist gut zu erkennen, wie dicht das zukünftige Industriegebiet GVZ III an das Wohngebiet Leineberg (rechts im Bild) grenzt. Foto: Stefan Rampfel, Gö-Flug.

Vernichtung eines riesigen Lebensraum der streng geschützten Feldlerche. Die Bauarbeiten dauern trotz Brutzeit an.

Dieses Bild dokumentiert das Ausmaß der Zerstörung des Lebensraums der streng geschützten Feldlerche. Bei Baubeginn lag die dafür erforderliche Ausnahmegenehmigung nach § 45 Abs. 7 BNatSchG nicht vor. Sie war noch nicht einmal beantragt. Auch das im Bebauungsplan normierte Gebot, die Bauarbeiten außerhalb der Brutzeiten der Feldlerche zu legen, um von vorherein Störungen und Verluste von Gelegen zu vermeiden, wird mißachtet. (Vgl. Bebauungsplan S. 63 oben) Die Erschließungsarbeiten laufen seit Ende Januar ohne Unterbrechung und sollen auch den Sommer über andauern. Auf Intervention der von uns LeineBÜRGERn alarmierten Naturschutzverbände wurde lediglich das Getreidefeld (dunkelgrün) mit rot-weißer Absperrbanderole mariert, nachdem ein unabhängiger Guachter dort mehrere Gelege gefunden hat. Im oberen Bildabschnitt ist zu erkennen, dass der Stadtteil Grone ebenfalls direkt an das Industriegebiet GVZ III Siekanger angrenzt. Foto: Stefan Rampfel, Gö-Flug.

Park des ehemaligen LKH Göttingen, Bauplatz Neubau Hochsicherheitstrakt für Maßregelvollzug, Landschaftszerstörung

Dieses Luftbild vom Gelände des ehemaligen LKH Göttingen am Rosdorfer Weg und eines Teils der Jugendanstalt Leineberg (unteres Bilddrittel/unterhalb der Markierung) verdeutlicht, dass durch eine Überbauung der großen Wiese mit dem geplanten Hochsicherheitstrakt für Patienten im Maßregelvollzug lediglich Randbereiche des Parks übrig blieben. Gut zu erkennen ist auch, dass das Gelände vom Stadtteil Leinebeg im Westen und Norden umschlossen wird, so dass der Park für die Anwohner in der Tat ein fußläufig erreichbares wertvolles Naherholungsgebiet darstellt. Diese Naherholungsfunktion besteht auch für die Nachbarn aus der Schneeweiß-Siedlung (unten rechts im Bild) und Bewohner der Südstadt und des Leineviertels (nicht im Bildausschnitt zu sehen).

ACHTUNG: Die Krötenwanderung beginnt!

Wichtige Nachricht von GUDRUN RUFEGER  

Kontakt:  Email oder Kommentar

Hallo Leineberger,

die Zeit der Krötenwanderung beginnt wieder. Wir bitten deshalb alle, bei ihren Spaziergängen am Siekanger auf überfahrene Kröten zu achten.

Es gibt drei Krötenarten, die gefunden werden könnten:

  • Am häufigsten sind die Erdkröten, oben braun bis olivfarbig und warzig, unten grau, die Weibchen ca. 10 cm groß, die Männchen 7,5 cm. Erdkröten sind zwar gefährdet, stehen aber nicht auf der Roten Liste.
  •  Gelbbauchunken. Diese sind mit 3,5-5 cm viel kleiner als Erdkröten. Ihre Unterseite ist graublau mit grossen knallgelben Flecken.
  • Geburtshelferkröten. Mit 3,5-5 cm sind sie auch recht klein. Gebutshelferkröten sind oben grau bis graubraun, unten silbergrau. Seitlich sieht man je eine Reihe runder Warzen.

Falls die Tiere keine Warzen haben, sind es Frösche (nicht geschützt). Sehen sie eidechsenmäßig aus, sind es Molche.

Gelbbauchunken und Geburtshelferkröten sind nach EU-Recht streng geschützt. Ihre Lebensräume dürfen nicht zerstört werden. Sollten diese Arten auf dem Siekanger leben, müsste der Bau des GVZ III unverzüglich gestoppt werden.

Wenn Sie denken/Ihr denkt, dass es Gelbbauchunken und die Geburtshelferkröten sein könnten, bitte machen Sie/macht bitte Folgendes:

1.  Fotografiert das Tier – Beweise dokumentieren

  • Großaufnahmen vom Tier (auch wenn es eklig ist….)?
  • Aufnahmen, auf denen man die Fundstelle, die Umgebung, Teile der Straße und des Siekangers sieht. Die Fotos sind ganz wichtig, damit bewiesen werden kann, dass die Tiere am Siekanger gefunden wurden.

2. Nehmt das Tier mit (auch wenn das noch ekeliger ist).

  • Packt es in eine Plastiktüte,
  • friert es ein
  • und kontaktiert mich.

3. Notiert Euch bitte den Fundort und das Datum.

Wir werden dann ggf. Kontakt mit der Biologischen Schutzgemeinschaft und mit der Unteren Naturschutzbehörde aufnehmen.

Viele Grüße und danke

Gudrun Rufeger

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