… Fortsetzung folgt
13. Mai 2012 Das StadtRadio berichtet über uns LeineBÜRGER
Ulrike Brammer und Charlotte Lackschewitz moderieren beim StadtRadio Göttingen das Magazin ‘Bunte Blätter’ und berichten über Aktuelles in und um Göttingen.
Themenschwerpunkt ihrer Mai-Sendung ist die Bedeutung von Bürgerinitiativen für die Gesellschaft am Beispiel der LeineBÜRGER für Lebensqualität in Göttingen. Nach intensiver Einarbeitung in die komplexen Arbeitsschwerpunkte unserer Initiative – das Güterverkehrszentrum III auf dem Siekanger, den Neubau des Maßregelvollzugszentrums mitten im Park des ehemaligen LKH Göttingen und den gesundheitsgefährdenen Bahnlärm der Nord-Süd-Trasse – fühlten sie den Mitgliedern der BI in Interviews ordentlich auf den Zahn. Aber es hat sich gelohnt:
Hören Sie selbst: Hier klicken. (Die Weiterleitung zum StadtRadio ist noch inaktiv. Sie wird in den nächsten Tagen freigeschaltet. Wir bitten um Gelduld.)
12. Mai 2012 Felicitas Oldenburg besichtigt den Park
Heute nimmt sich Felicitas Oldenburg, CDU/FDP- Gruppe im Stadtrat, zwei Stunden Zeit, um den Park des ehemaligen LKH Göttingen und das von uns vorgeschlagene Alternativgelände in Augenschein zu nehmen.
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11. Mai 2012 Förmliche Anregung, den Park zu schützen
In der heutigen Ratssitzung appelieren wir an alle Fraktionen und die Verwaltung, sich den Park anzusehen, ehe weitere Entscheidungen getroffen werden. Wir weisen auf seine Schönheit und die historische Bedeutung des gesamten Areals hin und unterbreiten eine förmliche Anregung, dem Park einen Namen zu verleihen und das Gesamtensemble unter Schutz zu stellen.
Zur PDF-Version: Hier klicken.
7. Mai 2012 Mahnwache für den Park an der Kiessee-Kreuzung
Den ganzen Tag schon Regen und Maikühle, aber das schreckt uns LeineBÜRGER nicht ab. Wir treffen uns um 17 Uhr zur Mahnwache an der Kiessee-Kreuzung.
Der Feierabendverkehr mit langen Schlangen an den Ampeln ist ideal, auf den versteckt liegenden Park aufmerksam zu machen. Viele Autofahrer gucken ganz erstaunt. Bislang ist dieser idyllische Park ein Geheimtipp.
19. April 2012 Aktive Teilnahme an der Bauausschusssitzung
Heute tagen Bau- und Umweltausschuss gemeinsam. Auf der Tagesordnung steht u.a. der Neubau des Maßregelvollzugs in dem wunderschönen Park des ehemaligen LKH am Rosdorfer Weg. Wir setzen uns nachdrücklich für den südlicher gelegenen Alternativstandort ein. Zum Lageplan, hier klicken. Die Ausschussmitglieder nehmen sich Zeit, sich mit unserer Position auseinander zu setzen. So sieht vorbildliche Bürgerbeteiligung aus – nicht kontrovers sondern eine gemeinsame Suche nach einer a l l e Belange berücksichtigenden Lösung.
Die Planer allerdings verfolgen den alten Kurs und parieren jedes unserer gut recherchierten Argument wie bei einem Duell, dass es um jeden Preis zu gewinnen gilt. Schade…
Jedem Ausschussmitglied, Mitarbeitern des Baudezernats, der Presse und den Planern überreichen wir dieses Foto. Warum werden weitreichende Entscheidungen anhand von Kartenmaterial getroffen? Bei frühzeitiger Begehung des Parks wäre sofort augenfällig geworden, dass es Widerstände gegen eine Überbauung geben wird. Warum wird ohne an sonstige Belange zu denken, drei Jahre lang fern vom Bürger geplant? Es sollte doch auch im Interesse der Planer und öffentlichen Geldgeber sein, mögliche Konfliktpotentiale frühzeitig zu kennen. Schon wieder ein Beleg für Bürgerferne und unwirtschaftliches behördliches Handeln…
Darüber hinaus sollte es Pflicht für unsere kommunalen Entscheidergremien sein, sich mit eigenen Augen ein Bild zu machen, statt Vorhaben einfach per Aktenlage durchzuwinken.
22. März 2012 Uli Holefleisch und Frau besichtigen den Park
Kurzfristig wurde die Vorstellung des Bebauungsplans für den Neubau des Festen Hauses/Maßregelvollzug mitten im wunderschönen Park des ehemaligen LKH Göttingen am Rosdorfer Weg in die Tagesordnung des Bauauschusses vom 22. März 2012 aufgenommen. Wir waren in der Sitzung und luden spontan die Mitglieder und ihre Familien zu einer Besichtigungstour durch diesen Bürgerpark und einem anschließenden Kaffeetrinken ein.
Bürgermeister Uli Holefleisch/Grüne kommt mit seiner Frau und beide erliegen – wie erwartet – sogleich dem Charme des Parks mit seinem z.T. uralten Baumbestand, dem Mittelpunkt und Ruhepol des historischen Gesamtensembels.
(CDU und Linke kannten den Park bereits durch die Führungen 2011 siehe unten. Bedauerlich, dass niemand von der SPD es einrichten konnte.)
21. März 2012 Ein Jahr BI LeineBÜRGER
Schon ein Jahr gibt es uns LeineBÜRGER in Göttingen. Ein guter Grund, inne zu halten und die letzten zwölf Monate Revue passieren zu lassen. Es war ein ebenso arbeits- wie ereignisreiches Jahr, wie diese Seite dokumentiert.
Selbstredend verlief die Veranstaltung ganz im Stil der LeineBÜRGER: In nettem Rahmen mit Freunden, Unterstützern und Nachbarn.
Zum Programm der Veranstaltung.
17. März 2012 Naturschutzbeauftragte inspiziert Siekanger
Das erste warme Frühlingswochende ist ideal, das Desaster auf dem Siekanger zu erkunden. Britta Walbrun, die Naturschutzbeauftragte der Stadt, ist die erste kommunale Funktionsträgerin, die sich zu einem gemeinsamen Ortstermin mit uns LeineBÜRGERn bereit erklärt hat.
Wir erkunden intensiv den Siekanger, die Zuwegung an der Siekhöhenallee, den westlichen Teil des Siekgrabens und den traurigen Rest eines Feuchtbiotops in der früheren Tonkuhle zwischen Göttingen und Rosdorf, das zur Stadt Göttingen gehört. (Mehr Information über die Tonkuhlen, hier klicken) Trotz Bitten etlicher Bürger fühlt sich weder Göttingen noch Rosdorf für den Erhalt dieser wertvollen Feuchtbiotope zuständig.
Februar/März 2012 Bürgerdialog zum Zukunftsvertrag
Wie kann es sein, dass eine Stadt, die so hoch verschuldet ist, dass sie meint, die ohnehin geringen Zuschüsse für soziale Einrichtungen kürzen zu müssen, Millionen für ein Güterverkehrszentrum, für den Ankauf eines GVZ I-Entrées, neue Laternen, Pflaster für die Fußgängerzone, ein teures elektronisches System zur Anzeige von Busabfahrtzeiten u.v.a.m. aufwendet? Ein reichlich verschwenderischer ‘Sparkurs’, meinen wir.
Durch die Aufnahme in das Entschuldungshilfe-Programm des Landes würden zwar für die nächsten Jahre keine Zinsen für bestehende Schulden anfallen – ein riesiger Posten im Haushalt - und ein Betrag X (die Rede war von bis zu 143 Millionen Euro) würde/könnte (fest steht es nicht) der Stadt nach 10 Jahren zufließen. Aber ein Haushalt lässt sich unserer Auffassung nach nur nachhaltig sanieren, wenn das AUSGABEVERHALTEN generell geändert wird.
Es ist gesellschaftlich und sozial nicht zu rechtfertigen, wichtige Einrichtungen und Angebote für die Allgemeinheit kaputt zu sparen und gleichzeitig neue Schulden für Prestigeprojekte zu machen. Deshalb beteiligen wir uns an den sog. Bürgerdialogen zum Zukunftsvertrag am 22. Februar und 14. März 2012 im Neuen Rathaus.
Anne Schogers Redebeitrag finden Sie hier.
Vertiefende Informationen zum sog. Zukunftsvertrag finden Sie bei goest.de
13. Feburar 2012 Neues Rathaus: Beantwortung Fragenkatalog
Heute findet e n d l i c h der Termin zur Beantwortung unseres Fragenkatalogs durch die Verwaltung statt. Hier geht es zu einem Auszug aus dem Erinnerungsprotokoll mit Passagen, die unmittelbar das GVZ III Siekanger betreffen.
Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass zwischen der Arbeitsweise der Verwaltung und den Bedürfnissen von uns Bürgern Welten liegen. Unsere Kritik bezieht sich jedoch ausdrücklich nicht auf einzelne Verwaltungsmitarbeiter.
Wir kritisieren das SYSTEM, das gekennzeichnet ist durch
- viel zu späte Einbeziehung der Bürger
- unzureichende Kommunikation unter a l l e n Beteiligten
- politisches Tauziehen statt Sachorientierung
- fehlende betriebswirtschaftliche Sichtweisen.
12. Februar 2012 Gruseliger Siekanger, Teil II
Um unserem Ärger Luft zu machen, treffen wir uns kurzfristig auf dem Siekanger zu einem Fototermin.
Warum bekümmert die Zerstörung einer 34 Hektar großen fruchtbaren Ackerfläche, Lebensraum vieler Tierarten wie der bedrohten Feldlerche und ein wichtiger Kaltlufterzeuger, niemand außer uns und unseren Netzwerkpartnern? Warum thematisiert die Göttinger Tagespresse unsere Position nicht? Sind wir die einzigen, denen in Göttingen an Naturerhalt und effizientem Flächenmanagement gelegen ist? Wenn es noch andere gibt, die wie wir denken: Bitte meldet Euch.
7. Februar 2012 Einladung zur GWG bzgl. Grüngürtel GVZ III
Wenige Tage zuvor ereilte eine der Initiatorinnen der LeineBÜRGER, ein Anruf von Uli Holefleisch, Bündnis 90/Die Grünen. Er bestellte für Dienstag, 07.02.2012 um 17:00 Uhr eine aus zwei Personen bestehende Delegation der LeineBÜRGER zur GWG ein, um gemeinsam mit Klaus Hoffmann/GWG und Vertretern der Kleingartenvereine Leineberg West e.V. und Hagenblick, die am Rand des Siekangers liegen, die Gestaltung des Grüngürtels am Ostrand des GVZ III zu erörtern und Vorschläge und Wünsche einzuholen.
Da viele LeineBÜRGER Interesse an dem Informationstermin bekundeten und wir nicht hierarchisch organisiert sind, entschlossen wir uns mit allen Interessierten zu dem Termin zu erscheinen. Zudem halten wir Absprachen im kleinen Kreis, die sich mit Regelungen befassen, die die Allgemeinheit betreffen, für unvereinbar mit unserem Demokratieverständnis. Eine so große Gesellschaft wie die GWG müsste doch über ausreichend große Räumlichkeiten verfügen – dachten wir. Leider führten diese Überlegungen zu einem Eklat.
Unsere Gastgeber fühlen sich vorgeführt und wollen die Veranstaltung absagen. Da der Informationsfluss in unsere Richtung ohnehin äußerst zäh ist, bestimmt die Gruppe drei Vertreterinnen und die übrigen LeineBÜRGER gehen unverrichteter Dinge nach Hause. Außer der Information, dass zunächst nur ein Teilstück des Siekangers an der Siekhöhenallee erschlossen wird, ist die Veranstaltung allerdings nicht sehr ergiebig. Begeisterung für das GVZ III auf dem Siekanger wecken die Ausführungen bei uns LeineBÜRGERn nicht.
1. Februar 2012 Erster Spatenstich auf dem Siekanger
Heute Morgen lacht uns breit von der Titelseite des BLICK Klaus Hoffmann an und verkündet den Beginn der Erschließungsarbeiten für das GVZ III auf dem Siekanger der Öffentlichkeit.
Außerdem hat die GWG das frühere Sozialgebäude der Bahn gekauft. Es ist schon erstaunlich, dass für diese Projekte Geld da ist, obwohl die Stadt Göttingen seit Jahren als überschuldet gilt und Anstrengungen unternimmt, in das Entschuldungshilfeprogramm des Landes (sog. Zukunftsvertrag) aufgenommen zu werden.
Göttingen ist nach wie vor ein Dorf. Deshalb erfahren wir kurzfristig, dass Oberbürgermeister Meyer anlässlich des Beginns der Erschließungsarbeiten für das GVZ III auf dem Siekanger zu einem Pressetermin mit Staatsekretär Dr. Oliver Liersch und Klaus Hoffmann ins Neue Rathaus geladen hat. Kurzerhand laden wir uns selbst zu der Veranstaltung ein.
Die anwesende Presse kritisiert nach der Veranstaltung, dass wir KEINE RANDALE veranstaltet haben bzw. NICHT VEHEMENT AUFGETRETEN sind. Dieser Erwartungshoizont verdeutlicht, wie verfestigt das Bild ‘Bürger gegen Politiker’ ist. Alle halten starre Fronten und massive Auseinandersetzungen für normal. Wir nicht! WIR VERWEIGERN UNS BEWUSST AGRESSIVEM PROTEST, der ohnehin nur Gegengewalt von oben bewirkt. Wir fordern Dialog auf Augenhöhe mit unseren Politikern und setzen auf Sachkompetenz.
Ende Januar 2012 Beginn Dokumentation Erschließung GVZ III
Es ist bitterkalter Winter hereingebrochen, deshalb fanden unsere Kontrollgänge über den Siekanger in den letzten Tagen seltener statt. Jetzt berichten Spaziergänger, dass auf dem Siekanger Bagger aufgefahren werden und mit den Erschließungsarbeiten für das GVZ III begonnen wird.
Unsere Anfrage bei der Verwaltung wird also durch die Schaffung von Tatsachen beantwortet. Was hier im Sonnenschein in freundlichen Erdfarben äußerst ansprechend wirkt, ist der Beginn einer riesigen Zerstörung des Geländes.
Übrigens:
Dieser Trassenverlauf ist nicht im Bebauungsplan festgesetzt. Die Erdkabel sollten parallel zur ICE-Trasse verlegt werden. So steht es im Bebauungsplan auf Seite 17 (= Seite 20 der PDF)
20. Januar 2012 Neujahrstreffen mit Netzwerkpartnern
2011 haben sich viele Göttinger, teils aus anderen Verbänden, teils Privatpersonen für unsere Anliegen eingesetzt. Der Jahresanfang ist ein guter Zeitpunkt, DANKE zu sagen. Zu diesem Zweck haben wir heute unsere Netzwerkpartner zu einem kulinarischen Neujahrsempfang in die Thomaskirche eingelden.
Januar 2012 Fragen an die Verwaltung zum Sachstand GVZ III
Nach einer verdienten Weihnachtspause geht es frisch wieder ans Werk. Wir warten immer noch auf die Bescheidung unserer Stellungnahme vom 08.04.2011 zur 1. Änderung Bebauungsplans Göttingen-Grone Nr. 029, “Gewerbegebiet Siekanger (GVZ)” und den Fortgang des rechtlich vorgeschriebenen Verfahrens. Mehrere Nachfragen im letzten Jahr blieben erfolglos. Außerdem wollen wir die Stadt dazu bewegen, enger mit der DB zu kooperieren und das GVZ I effizienter auszunutzen, statt neue Logistikflächen auf dem Siekanger zu erschließen. Das Motto sollte lauten: KLASSE STATT MASSE!
In der ersten Januarhälfte stellen wir einen fundierten Fragenkatalog zusammen. Für den 31.01.2012 war von der Stadt ein Termin zur Beantwortung anberaumt. Dieser wurde jedoch mit Begründung, der Rechercheaufwand sei zu groß, auf den 13.02.2012 verschoben.
Am Rande bemerkt:
Es gibt schon zu denken, wenn jemand in seinen eigenen, aktuellen Projekten erst einmal umfangreiche Recherchen anstellen muss, um Fragen zum Sachstand zu beantworten.
21. November 2011 Fraktionssitzung der Piratenpartei
Die neu in den Stadtrat gewählte Piratenpartei interessiert sich für unsere Positionen zum GVZ III und zur nördlichen Erschließungsstraße des GVZ I., dem sog. GVZ II. Erste Kontakte knüpften wir bereits im Sommer. Die Piraten betrieben Wahlkampf und wir Öffentlichkeitsarbeit in der Fußgängerzone. Heute sind wir in ihre Fraktionssitzung eingeladen.
13. November 2011 Herbstspaziergang durch den LKH-Park
Weil unsere Führung über den Leineberg im September so gut angekommen ist, haben wir heute zu einem Herbstspaziergang über das Gelände des ehemaligen LKH am Rosdorfer Weg eingeladen. Im Anschluss wird ein Kaffeetrinken stattfinden.
Das Gelände ist wunderschön, aber vielen Göttingern unbekannt. Erwartungsgemäß waren unsere Gäste fasziniert von der tollen Architektur, den historischen Hintergrundinformationen und dem wunderschönen Park. Es war für alle ein Schock, dass geplant ist, den Park zu überbauen und genau in der Mitte ein neues Festes Haus für forensische Patienten zu errichten, obwohl es nur wenig südlich ein Alternativgelände gibt. Mehr Informationen dazu.
30. Oktober 2011 Gruseliger Siekanger
Das geplante Vorhaben im Naherholungsgebiet Siekanger ist in der Tat äußerst gruselig.
Die Stadt hat bei Aufstellung des Bebauungsplans für das GVZ III Siekanger jeglichen Naherholungswert verneint. Dabei nutzen den Siekanger seit Jahrzehnten mehrere tausend Anwohner, allerdings ohne groß Aufhebens davon zu machen. Warum wurden nicht wir Bürger gefragt, sondern externe Beratungs- und Planungsunternehmen? So bestätigte, die GfK – Gesellschaft für Konsumforschung mit Sitz in Nürnberg der Stadt in einer Gewerbeflächenanalyse (Seite 63 der PDF) selbstredend gern, dass KEINERLEI NUTZUNGSKONFLIKTE zu erwarten seien.
Mit dieser Veranstaltung für die Kinder der angrenzenden Stadtteile sind wir demonstrativ an die lokale Presse herangetreten und haben den Termin in diverse Veranstaltungskalender aufnehmen lassen. Leider lässt sich das für die unzähligen Male, die der Siekanger in den letzten 50 Jahren ähnlich genutzt wurde, nicht nachholen.
6. Oktober 2011 Gründung Nachbarschaftsverein Leineberg e.V.
Die Aktivengruppe der LeineBÜRGER unterstützt die Vereinsgründung. Zehn LeineBÜRGER fungieren als Gründungsmitglieder.
2. Oktober 2012 Flashmob Malen gegen Beton am Siekanger
Um den Siekanger und seine geplante Vernichtung in Göttingen weiter bekannt zu machen, haben wir zum allgemeinen Flashmob aufgerufen.
Es ist heiß wie im Hochsommer und zahlreiche Göttinger sind unserer Aufforderung zum kreativen Protest gegen das GVZ III am Siekanger gefolgt. Die meisten kommen per Fahrrad oder zu Fuß, teils mit Bollerwagen, beladen mit Getränken und Kuchen. Einige Herren kommen jedoch in Uniform mit der ‘blauen Minna’. Oh Schreck. Das bunte Treiben auf einem Weg in der Feldmark hätte nach dem Versammlungsgesetz angemeldet werden müssen, erfahren wir.
Nach einigem Hin und Her erlaubt uns die Polizei eine Stunde lang zu malen. Schade, wir hatten den ganzen Nachmittag eingeplant und wollten mindestens einen Kilometer komplett bemalen. So müssen wir nach 250 Metern die Aktion abbrechen.
Die Kunstwerke vom Siekanger sind hier (in Arbeit, bitte um Geduld) zu besichtigen.
19. September 2011 Fahrt nach Berlin in Sachen Bahnlärm
Eine Delegation der LeineBÜRGER macht sich in aller Hergottsfrühe auf den Weg nach Berlin. MdB Hartwig Fischer hat uns eingeladen und wir wollen die Gelegenheit nutzen, noch einmal in Sachen Bahnlärm auf dem Leineberg vorstellig zu werden.
Ein glücklicher Zufall will es, dass für Hartwig Fischer am nächsten Morgen ein TREFFEN MIT BAHNCHEF GRUBE ansteht. So werden bis in die späten Nachtstunden Zusatzinformationen aus Göttingen geordert, damit Hartwig Fischer unsere Position optimal verdeutlichen kann.
16. September 2011 Führung über Leineberg und Siekanger
Der Süd-Westen ist die große Unbekannte in Göttingen. Abseits der Hauptverkehrsstraßen liegt der Leineberg, ein grüner, großzügig gestalteter familienfreundlicher Stadtteil im nostaligischen 60er-Jahre-Look.
Auf dem Leineberg liegt auch das ehemalige Landeskrankenhaus (LKH) heute geteilt in Asklepios Fachklinikum und Maßregelvollzugszentrum Niedersachsen Moringen/Teilstandort Göttingen. Das LKH-Gelände ist ein wahres Juweel mit schönen alten Gebäuden und einem großen, verträumten Park mit herrlichem Baumbestand, Tennis- und Minigolfanlage sowie einem Fußballfeld und Steuobstwiesen. Auf dem Asklepios-Gelände befindet sich ein gemütliches Café mit großer Sonnenterasse. Leider ist diese erholsame, öffentlich zugängliche grüne Oase nahezu unbekannt in Göttingen, so dass sich bislang keine Bedenken gegen die Zerstörung des Parks regen.
Den westlichen Abschluss bildet die Feldmark zwischen Grone und Rosdorf, Lebensraum für zahlreiche, zum Teil geschützte Tierarten, eine riesige grüne Lunge, ein Naherholungsgebiet mit ländlichem Charme – der Siekanger – auch er der Zerstörung preisgegeben.
Damit möglichst viele Göttinger den Südwesten unserer Stadt kennen und schätzen lernen, haben wir uns entschlossen, Führungen mit anschließenden gemeinsamen Abendessen oder Kaffeetrinken anzubieten. Was man mit eigenen Sinnen erfahren kann, überzeugt mehr als jede Ausführung.
9. September 2011 Mahnwache vor dem Neuen Rathaus
Die letzte Ratssitzung vor der Kommunalwahl nutzen wir noch einmal für unseren Protest gegen des GVZ III Siekanger.
Ausgestattet mit Transparenten und welken Sonnenblumen halten wir vor der Sitzung eine Mahnwache vor dem Neuen Rathaus im Beisein Ratsmitglieder ab. Zeitgleich wird nämlich auf den Rathausstufen ein ‘Erinnerungsfoto’ des scheidenden Stadtrates aufgenommen.
1. September 2011 Ortstermin mit Dinah Stollwerk-Bauer
Wir treffen die Landratskanditatin Dinah Stollwerk-Bauer auf dem Leineberg und informieren sie über unsere Anliegen.
31. August 2011 Diskussion 'Quo Vadis, Göttingen?' im APEX
Die bevorstehenden Kommunalwahl 2011 nutzen wir LeineBÜRGER gemeinsam mit Netzwerkpartnern, um unsere Positionen einem breiten politischen Publikum zu verdeutlichen.
Üblicherweise sitzen Bürger und Politiker einander gegenüber. Letztere oft erhöht auf einem Podium. Diese Tradition haben wir bewusst durchbrochen. Wir meinen, dass sich die Regierenden immer mehr von ihren Wählern entfernen und den Interessen ‘des Volkes’ zu wenig Beachtung schenken. Eine Rückkopplung zwischen uns Wählern und unseren Volksvertretern fehlt. Deshalb setzen wir ein Zeichen: Politiker und Bürger befinden sich auf einer Ebene und sitzen bunt gemischt beisammen. Auf diese Weise verdeutlichen wir, dass wir alle gemeinsam Göttingen sind und unsere gewählten Repräsentanten unseren Bedürfnissen Rechnung tragen sollten. Wir fordern echte Bürgerbeteiligung.
Eine große Veranstaltung auszurichten, fordert volles Engagement der BI-Mitglieder. Zum Glück sehen viele Göttinger, Vereine, andere Initiativen und Verbände unsere Anliegen als berechtigt an und unterstützen uns.
26. August 2011 Erkundung des GVZ I
Da unsere Politiker nicht müde werden, zu beteuern, dass KEINERLEI Beeinträchtigungen von einem Güterverkehrszentrum III auf dem Siekanger ausgehen werden und dass dort 1.000 bis 1.500 qualitativ hochwertige Arbeitsplätze entstehen werden, wollen wir uns selbst einen Eindruck verschaffen und vereinbaren einen Besichtigungstermin.
So soll es also nach dem Willen unserer Politiker zukünftig auf dem Siekanger aussehen: Industriehallen, alle Freiflächen asphaltiert. Wir erleben hautnah, wie laut die Gräusche vorbeifahrender Laster durch die versiegelten Flächen wirken. Dabei steht im GVZ I nur eine einzige dieser großen Hallen, die von LKW angefahren wird. Der 34 Hektar große Göttinger Teil des Siekangers soll ‘optimal ausgenutzt’ und mit möglichst vielen Betrieben besiedelt werden. Und das soll nur “ein kaum wahrnehmebares Hintergrundrauschen” ergeben?
Unsere Führung erstreckt sich auch auf die 9.000 m² große Logiskhalle, die die Firma Zufall gemietet hat. Es ist schon erstaunlich, dass nur 18 Mann ausreichen, um die anfallenden Arbeiten im Drei-Schicht-Betrieb zu erledigen. Pro Schicht, seien allenfalls 8 Personen vor Ort. Vieles sei automatisiert.
Leider dürfen wir in der Halle nicht fotografieren. Sie ist innen riesig. In mehreren Reihen stehen Hochregale. In den Randbereichen sind Lagerflächen auf dem Boden markiert. In den Hochregalen lagern zu 98% die Alluminiumerzeugnisse des benachbarten Novelis-Werks. Es gäbe nach unserer Einschätzung aber durchaus noch Platz für weitere Waren. Die Mitarbeiter der Firma Zufall bestätigen uns dies. In den Regalen dominieren mannshohe meterdicke Aluminiumrollen. Ständig kommt ein kleines Trecker-artiges Gefährt mit neuen Rollen vom Novelis-Gelände in die Halle. Auf einem Teil der Freiflächen lagern einige große Holzcontainer aus China mit Aufschrift Linz. Sie warten wohl auf den Weitertransport. An der Längsseite der Halle befindet sich eine Verladestraße. Dort fahren LKW direkt in die Halle und zwei oder drei Gabelstapler befördern die riesigen Aluminiumrollen in die LKW. Drei Rollen passen in einen LKW. Gesichert wird die Ladung durch den jeweiligen LKW-Fahrer. Es ist schon erstaunlich, dass so gigantische Mengen problemlos von so wenigen Personen abgefertigt werden können. Vor diesem Hintergrund erscheint es wenig wahrscheinlich, dass auf dem Siekanger 1.000 neue Arbeitsplätze (ebenso viele wie beim mehr als zehn mal größeren Jade-Weser Port, hier klicken) entstehen werden.
Von Nahem betrachtet entspricht das GVZ I nicht dem, was uns Politik und Verwaltung vorgetragen haben. Hier werden nicht in großen Stil Waren von der Straße auf die Schiene verbracht. Die gigantische Kranverladeanlage gehört überhaupt nicht zum GVZ I. Sie ist umzäunt und gehört der DB. Sie wird hauptsächlich zur Anlieferung der Rohstoffe für die Aluminiumherstellung benutzt. Die daraus hergestellten Produkte werden von LKW weitertransportiert.
Das Areal wirkt auf uns eher wie die Logistikabteilung der Firma Novelis als ein effizienter Umschlagplatz, an dem in großen Stil Waren von der Straße auf die Schiene umgeschlagen werden. Dabei war das doch die Intention des GVZ I: “Dafür Sorge zu tragen, dass nicht mehr so viele LKW die Autobahnen verstopfen.” Zum Bericht im Extra Tip.
Über der Halle befindet sich ein Bürokomplex. Wir sehen Firmenschilder der GWG, von UPS und Ahead Logistics. Firmiert Ahead nicht im Steinsgraben?
Insgesamt betrachtet sehen wir unsere Forderung nach effizienterer Ausnutzung des Areals durch unseren Besuch bestätigt.
Nachtrag: Ahead Logistics hat 2010 den Firmensitz verlegt. Zum Bericht über den Standortwechsel.
24. August 2011 Ortstermin mit MdB Hartwig Fischer
Auf Bitten der LeineBÜRGER kommt der Bundestagsabgeordnete Hartwig Fischer zu einem Ortstermin an die Nord-Süd-Trasse der Bahn. Bei einem deftigem Frühstück vom Bollerwagen schildern wir LeineBÜRGER unseren täglichen Lärmstress.
Nachdem Hartwig Fischer selbst erlebt hat, dass man sich anschreien muss, um ein Gespräch weiter zu führen, wenn ein Zug vorbeibraust und trotzdem nur die Hälfte versteht, kann er den Leidensdruck der Anwohner nachvollziehen. Spontan sagt er seine Unterstützung zu.
Seine Göttinger Parteifreunde, die ihn begleiten, bekunden ihr Verständnis für unsere Ablehnung weiterer Lärmquellen durch ein GVZ III auf dem benachbarten Siekanger.
Bei der Verabschiedung auf dem Parkplatz Sieberweg zeigen sich alle Anwesenden erstaunt, wie laut man die BAB A7 auf dem Leineberg hört. Ihr Verkehrslärm stellt ein fortgesetztes Hintergrundrauschen dar, so dass man sich bei Gesprächen gut konzentrieren muss, um alles zu verstehen.
23. August 2011 Bürgerforum Leineberg - Bahnlärm
Heute findet das zweite Bürgerforum des Oberbürgermeisters auf dem Leineberg statt. Das Schwerpunktthema ist Bahnlärm auf dem Leineberg. Wir LeineBÜRGER haben allerdings auch unsere Nachbarn aus Grone dem Leineviertel und dem Bereich Jheringstraße/Kommendebreite informiert, da die Strecke dort genau so laut zu hören ist. Zum Auftakt der Veranstaltung haben wir eine Menschenkette vor der Leinebergschule organisiert.
Über 200 lärmgeschädigte Bürger aus Grone, dem Leineberg, dem Leineviertel und dem Bereich Jheringstraße/Kommendebreite sind unserem Aufruf gefolgt und demonstrieren gegen den unerträglichen Bahnlärm und gegen das GVZ III Siekanger, dass noch mehr Lärm in die Stadt bringen wird.
Oberbürgermeister Meyer verkündet, dass es gelungen sei, den Streckenabschnitt der Nord-Südtrasse Hannover-Würzburg, der entlang des Leinebergs verläuft, nachträglich in das 2. Lärmsanierungsprogramm des Bundes aufnehmen zu lassen.
Enttäuschend wirkt allerdings der in professioneller PR-Manier gehaltene Vortrag von Michael Bartschat von der DB. Sicher, die DB muss ständig Bahnlärm-geschädigte Bürger vertrösten, aber etwas mehr Menschlichkeit wäre besser angekommen. Sein langer teils nur für technisch-naturwissenschaftlich vorgebildete Menschen verständlicher Vortrag lässt sich wie folgt zusammen fassen: Es steht in den Sterne, ob und wann der Streckenabschnitt lärmsaniert wird. Zu viele Ortsdurchfahrten sind ebenfalls betroffen und das Budget reicht bei Weitem nicht aus für eine Deutschland-weite Sanierung zu lauter Bahnstrecken.
SKANDAL:
Die Anregung einer nächtlichen Geschwindigkeitsbeschränkung im Göttinger Stadtgebiet wurde rundweg abgelehnt. Die Belange des Schieneverkehrs gelten als vorrangig gegenüber denen der Bevölkerung!!!
Zum Bericht im Göttinger Tageblatt
Zur Seite über Bahnlärm auf dem Leineberg.
Ende Juli 2011 Bahnlärm-Messung durch den VCD
Anke Wulf konnte den VCD – Verkehrsclub Deutschland für die Bahnlärmbelastung auf dem Leineberg interessieren.
Eine Woche lang führt Julian Ladisch, Vorsitzender des VCD-Kreisverbandes Göttingen/Northeim an verschiedenen Orten auf dem Leineberg stichprobenartig Lärmmessungen durch. Die Wahrnehmung der Anwohner von sehr lautem, andauerndem Bahnlärm besonders in den Nachtstunden werden bestätigt. Werte von über 60 häufig sogar über 70 db(A) wurden gemessen. Solche Lärmpegel sind nachweisich gesundheitsschädlich.
28. Juni 2011 Demo - Trauerfeier für SIEK ANGER
Eile ist geboten. Doch die lokale Presse greift das Thema nicht auf, bzw. berichtet pro GVZ III. Wie schafft es eine anfangs noch kleine Bewegung vor diesem Hintergrund schnellstmöglich, ihren Bekanntheitsgrad in der Stadt zu erhöhen? Mit Kreativität und ein wenig Provokation.
Ilse Stein zeigt sich in ihrer Wochendkolumne im Göttinger Tageblatt vom 25.06.2011 derart empört, dass sie die Aktion als ‘Geschmacklosigkeit der Woche’ kürt und zum öffentlichen Fremdschämen aufruft.
Wir haben Besseres zu tun, als uns darüber zu ärgern. Die Vorbereitungen verlangen vollen Einsatz.
Am heißesten Tag des Jahres 2011 machen sich über 100 LeineBÜRGER auf dem Weg zur Kundgebung vor dem Neuen Rathaus. Die Göttinger nehmen die Aktion ausnahmslos positiv auf und bekunden reges Interesse.
Leider bleiben die meisten der geladenen Ratsmitglieder der Veranstaltung fern. Doch der Vorsitzende des Umweltausschuss Dr. Hans-Georg Scherer macht seine Teilnahme trotz Termindruck möglich. Auch CDU und Die Linke sind vertreten und zeigen sich gesprächsbereit.
Pressemappe zur Demonstration ‘Trauerfeier für Siekanger’, hier klicken.
26. Juni 2011 Ortsbegehung Leineberg mit Gerd Nier/Die LINKE
Stellvertretend für den Stadtverband Die LINKE Göttingen nimmt Gerd Nier an einer Führung durch den Stadtteil Leineberg teil. Als Gast in der anschließenden Arbeitssitzung der LeineBÜRGER äußert er sich begeistert über den Park des ehemaligen Landeskrankenhauses Göttingen und den Naherholungswert der Feldmark Siekanger.
8. Juni 2011 Ortstermin CDU-Ratsfraktion im früheren LKH-Park
Auf Einladung der CDU-Ratsfraktion nehmen wir LeineBÜRGER an einem Rundgang mit Professor Manfred Koller, Ärztl. Direktor des Asklepios Fachklinikums Göttingen, Jens Betker, Geschäftsführer und Jörn Heinecke, Pflegedirektor, durch den Park des ehemaligen LKH Göttingen teil. Obwohl es ungemütlich kühl ist und nieselt, sind die Fraktionsmitglieder von der Schönheit des Parks eingenommen. Im Rahmen der anschließenden Fraktionssitzung im Stadtteilbüro Leineberg erhalten wir LeineBÜRGER Gelegenheit, unsere Positionen zum geplanten GVZ III Siekanger, der Bahnlärm-Belastung und dem Neubau der Forensik darzustellen.
Ab Juni 2011 Info-Stände in der Innenstadt
Die LeineBÜRGER informieren die breite Öffentlichkeit. Viele Göttinger können sich unter Logistikpark oder Güterverkehrszentrum wenig vorstellen. Der Göttinger Südwesten liegt generell nicht im Zentrum allgemeiner Aufmerksamkeit.
Auch wenn auf den ersten Blick ‘nur’ die Stadtteile Grone und Leineberg betroffen sind, ein Güterverkehrszentrum im Stadtgebiet mit seinen Emissionen geht alle Göttinger an.
Durch die vorherrschenden West- und Südwestwinde und auf Grund der Topographie gelangen die Abgase des vermehrten Schwerlastverkehrs und der Lärm in das Stadtgebiet und stauen sich auf Grund der Tallage dort. Auch die Zerstörung eines großen Lebensraums der bedrohten Feldlerche und anderer Wildtiere ist ein Verlust für die Allgemeinheit. Schließlich geht durch die Versiegelung von 34 Hektar Feldmark im höhergelegenen Südwesten der Stadt ein wichtiger Kaltlufterzeuger verloren. Angesichts der globalen Erwärmung ein weiterer negativer ‘Nebeneffekt’, der uns alle betrifft.
10. Mai 2011 Informelles Treffen mit dem Runden Tisch Grone
Eine Delegation der LeineBÜRGER erörtert die Positionen zum Bau des GVZ III Siekanger mit dem Runden Tisch Grone.
6. Mai 2011 Gründung der 'SOKO Siekanger: Geschützte Arten'
Experten des BUND und anderer Naturschutzverbände schulen eine Gruppe der LeineBÜRGER im Auffinden geschützter Arten wie dem Feldhamster.
In der Folge finden stichprobenartig Feldbegehungen statt.
Der Siekanger ist ein potentieller Lebensraum des Feldhamsters. Nördlich des Siekangers auf dem Elliehäuser Anger wurden bereits Hamsterpopulationen dokumentiert. Mehr zum Feldhamsterschutzkonzept in Göttingen, hier klicken. Deshalb besteht die Möglichkeit, dass sich auch auf dem Siekanger Feldhamster angesiedelt haben. Die Leitung und Koordination dieses Aufgabenbereichs übernimmt Gudrun Rufeger.
2. Mai 2011 Bürgerforum Leineberg
Wir LeineBÜRGER nutzen das Bürgerforum des Oberbürgermeisters, um unsere Positionen zum GVZ III Siekanger und dem Neubau der Forensik erneut klarzustellen.
Auch wenn seitens Stadt und Verwaltung weiterhin auf die formelle Rechtskraft des Bebauungsplans und das “Versäumnis” fristgerechter Beteiligung der Anwohner abgestellt wird, gelingt es, den Unmut der Anwohner, unsere Interessenlage sowie den bereits bestehenden Leidensdruck durch Bahn- und Verkehrslärm zu kommunizieren.
Am Ende der Veranstaltung übergeben wir LeineBÜRGER Oberbürgermeister Meyer unseren Forderungskatalog.
Des Weiteren üben wir LeineBÜRGER Kritik an der Arbeitsmarktpolitik der Stadt. Die Arbeitsbedingungen in der Logistikbranche sind überwiegend stark belastend und schlecht bezahlt. Vertiefende Informationen finden sie hier.
Wir weisen schließlich noch einmal auf das Alternativgelände für den Bau der Forensik hin.
27. April 2011 Informelles Treffen mit dem CDU-Stadtverband
Wir LeineBÜRGER erörtern mit Mitgliedern des CDU-Stadtverbandes die jeweiligen Positionen zum GVZ III Siekanger, der Bahnlärmbelastung auf dem Leineberg und dem Neubau der Forensik. Das Treffen findet im Stadtteilbüro Leineberg statt.
Mitte April 2011 Entwicklung unserer Corporate Identity
Die Arbeitsgruppen der LeineBÜRGER etablieren sich. Wir erarbeiten Strategien, recherchieren Fakten und Hintergründe, vernetzen uns regional und überregional, erstellen Informationsmaterialien, bauen einen Info-Stand …
Faltblatt GVZ III Siekanger NEIN DANKE – Titel/Außenseite
Faltblatt GVZ III Siekanger NEIN DANKE – Innenseite
8. APRIL 2011 Übergabe Stellungnahme GVZ III an Stadtrat
Im Rahmen der Ratssitzung am 08.04.2011 übergibt eine Delegation der LeineBÜRGER unsere Stellungnahme zum GVZ III.
7. April 2011 Erörterungstermin 1. Änderung B-Plan GVZ III
Informiert durch einen Nachbarn, der jemand kannte, der jemand kannte, der von o.g. Änderung des Bebauungsplans gehört hatte, erfuhren wir LeineBÜRGER, dass der Bebauungsplan zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit des Projektes geändert werden soll. Zusätzliche gewerblich nutzbare Flächen sollen auf der sog. Ausgleichsfläche (dem verbleibenden Rest des Siekangers, der nicht zubetoniert werden soll) festgesetzt werden.
Eine in aller Eile zusammengestellte Delegation der Bürgerinitiaitve nimmt an dem Erörterungstermin im Rahmen der 1. Änderung Bebauungsplans Göttingen-Grone Nr. 029, “Gewerbegebiet Siekanger (GVZ)” teil und bringt die Sichtweise der Anwohner ein. Das Verfahren soll Juli/August 2011 mit der Auslegung des geänderten B-Plans weitergehen. Dann hätten wir erneut Gelegenheit, unsere Einwände gelten zu machen. Die Stadtverwaltung werde uns rechtzeitig informieren.
Das offizielle Protokoll der Sitzung spiegelt die Kritik der LeineBÜRGER an dem bisherigen Verfahrensablauf leider nicht wider.
Am Rande bemerkt:
Halten Sie diese Art der Informationsvermittlung für bürgernah?
4. April 2011 Informationsveranstaltung Neubau Forsenik
Wir LeineBÜRGER nutzen eine Informationsveranstaltung im Stadtteilbüro Leineberg, um mehr über den geplanten Neubau des Festen Hauses des Maßregelvollzugszentrums Niedersachsen Moringen im Park des ehemaligen Landeskrankenhauses Göttingen am Rosdorfer Weg zu erfahren.
Zum Bericht des Stadteilbüros über diese Veranstaltung. Der Autor vergaß allerdings zu erwähnen, dass wir LeineBÜRGER im Rahmen der Diskussion (erstmals) auf den alternativen Bauplatz auf dem Gelände der Jugendanstalt hinwiesen.
28. MÄRZ 2011 Auftaktveranstaltung der Bürgerinitiative
Auf Initiative von Elke Sudau und Annette Paulsen-Kolb treffen sich fast 200 Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils LEINEBERG in der Thomasgemeinde. Nur wenige Tage zuvor hatten die Anwohner durch das Foto einer Titelstory des Göttinger Anzeigenblattes BLICK erfahren, dass das Großprojekt GVZ III unmittelbar westlich des Leinebergs entstehen soll.
Bis dato war den Anwohnern die enge Nachbarschaft des GVZ III nicht bewußt. Zwar hatte man immer einmal wieder von einem Güterverkehrszentrum gelesen, das in GRONE entstehen sollte, doch wurde niemals deutlich, dass es sich um die Feldmark handelt, die im Westen an den Stadtteil Leineberg angrenzt. Auch der Flurname “Siekanger” war den Leinebergern nicht geläufig. Der Leineberg entstand Anfang der 60er Jahre. Deshalb fehlt den Bewohnern der Bezug zu den alten Flurnamen. Wegen der verwirrenden Ähnlichkeit der Namen “SIEKANGER” und “SIEKHÖHE” entstand der Eindruck, das GVZ III wäre eine Erweiterung des Gewerbegebietes Siekhöhe in Grone.
Von Seiten der Stadt war KEINE EINBEZIEHUNG DER LEINEBERGER IN DAS PLANUNGSVERFAHREN im Jahr 2008 erfolgt, so dass sie niemals ihre berechtigten Anwohnerinteressen einbringen konnten. Unverständlich, weil es seit 2008 das Stadtteilbüro Leineberg gab, über das das laufende Planungsverfahren hätte kommuniziert werden können. Entsprechend groß war die EMPÖRUNG, als wir im März 2011 erfuhren, dass wir durch Nichtwahrung unserer Mitwirkungsmöglichkeiten während der gesetzlichen Fristen alle Rechte verwirkt hatten.